Wir mussten eine halbe Ewigkeit gefahren sein. Immer wieder nickte ich kurzzeitig ein, doch wachte ich schnell wieder auf. Es schien als wollte mein Körper schlafen, aber mein Geist ließ dies nicht zu. Diese Bilder, diese Träume..Vor diesen rannte ich weg. Dean erzählte ich nicht davon. Lieber hielt ich mich verschlossen.
Dean hielt den Wagen nun vor einem Haus, welches ich musterte. Es wirkte friedlich auf mich. Ein Ort an dem man sich heimisch fühlen könnte. Gemeinsam betraten wir nun das Haus. Dean hatte Alara getragen. Er schien mir dies nicht zu zu trauen. Vielleicht sah ich immer noch mitgenommen aus.
Während mein Bruder nun in dem Flur lief, sah ich zu Alara, welche auf der Couch lag. Mein Blick schweiffte durch den Raum. Ich lief zur Kommode und betrachtete die Bilder, ehe ich zu meinem Bruder sah, welcher mir kurze Hand durch mein blondes Haar wuschelte. Mein Haar lag nun noch wirrer auf dem Kopf. Den Blick welchen ich ihn spendete, schien ein wenig entgeistert zu sein. °Er macht mir irgendwie Angst. Er wirkt so anders..° Als ich seine Worte wahrnahm überlegte ich kurz, ehe ich zu den Schwerben sah. ,,Scotch fällt wohl aus?" Letztlich beugte ich mich zu den Scherben und begann diese aufzusammeln. ,,Dean.. Also.. ich weiß nicht wie..aber mir wird schon was einfallen, ich werde dir nicht allzu lang auf die Pelle rücken"

Mitbekommen hatte ich fast nichts mehr auch nicht das Adam in einen supermarkt gegangen war und Salz gekauft hatte, ich wurde erst viel später wieder wach und als ich ihn sah entschuldigte ich mich bei ihm denn es tat mir wirklich Leid das die Verbindung unterbrochen wurde. Als er meinte er würde in meiner schuld stehen wollte ich es erst revidieren doch ich war zu schwach um noch etwas zu sagen. Das er meinte das ich noch schlafen sollte kam mir da sehr gelegen und somit lächelte ich ihn nur kurz einmal an und schloss dann wieder die Augen. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich geschlafen hatte aber es musste sehr lange gewesen sein denn ich bekam nicht mit wie Dean ankam geschweige denn bekam ich mit das ich in ein Auto gebracht wurde. Ich schlief noch die ganze Fahrt über auf der Rückbank von Dean´s Wagen und bekam nichts mit. Ich hoffte ja mal für die beiden das sie alles von mir mitgenommen hatten und besonders mein Buch denn das war mir heilig. Was die beiden während der Fahrt gesprochen hatten bekam ich nicht mit auch nicht das ich wo anders hingebracht wurde. Nach endlosen 28 std wurde ich dann wieder wach und fühlte mich sehr erholt, ich sah mich um denn das hier war nicht das Motel zimmer. Hektisch sah ich um mich und versuchte Anhaltspunkte zu erkennen, ich sah Dean und Adam aber wo zum Teufel war ich?
"Wo, wo bin ich? wie bin ich hier her gekommen?" fragte ich und richtete mich auf.
Irgendwie konnte ich es nicht glauben das ich nicht mitbekommen hatte und hier ja wo war ich hier eigentlich und wie lange hatte ich geschlafen? Alles Fragen die in mir herum schwirrten und mich fast wahnsinnig werden ließen.

Ich fühlte mich geredert. Also brauchte ich etwas womit ich mich beschäftigen konnte. Müde rieb ich mir durch mein Gesicht, ehe ich zu Dean sah und nickte. ,,Gegen etwas starkes hätte ich wirklich keine Einwende" Gab ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen von mir. Die Fotos zeigten mir, welch Glückliches Leben er führte und ich es eigentlich war, der ihn daraus holte. Das Dean einen Sohn hatte, dass wusste ich nicht einmal. Aber was verlangte ich auch. Ich stieß regelrecht in der Familie hinzu. Einen Anrecht hatte ich nicht wirklich auf diese. ,,Ich will euch keine Umstände machen"
Die Scherben hielt ich nun in der Hand, bedacht darauf mich nicht zu schneiden. Ich sah nun wieder zu Alara, welche grade wach geworden ist. Ein leichtes lächeln bildete sich auf meine Lippen, ehe ich breiter zu grinsen begann. Alleine Deans Worte amüsierten mich. Er konnte es ja nicht lassen. ,,Es ist wirklich alles in Ordnung. Hab keine Angst du kannst meinem Bruder vertrauen.. Hier wird dir nichts geschehen" Ich sah nun zu Dean und flüsterte ihm zu. ,,Ich glaub nicht dass sie Alkohol trinkT"

Nachdem ich wach wurde und mir dann erklärt wurde wo ich war und wie ich hier her gekommen war sah ich mich um und war erstaunt das ich davon nichts mit bekommen hatte denn das ging noch nicht in meinen Kopf das ich wirklich so lange und so fest geschlafen hatte. Als Dean mich dann ansprach mit 'hallo Schönheit' sah ich ihn verdutzt an, wo war ich denn jetzt hier? mit Sicherheit in einem falschen Film denn eine solche Ansprache war mir fremd und ich wusste auch nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich sah zu Adam und der versicherte mir auch das alles in Ordnung sei und das ich Dean vertrauen könnte.
ok ich hatte wohl wirklich sehr lange geschlafen und das auch fest sonst hätte ich doch bestimmt alles mit bekommen denn einen so festen Schlaf hatte ich sonst nie.
Dean fragte mich dann ob ich was trinken wollte und ja ich hatte durst nicht nur das Diese Aktion mich sehr mitgenommen hatte nein ich war echt fix und fertig und mein Mund fühlte sich an als wäre ich ewige Zeiten in der wüste umher gelaufen . Wieder fragte ich mich wie lange genau ich geschlafen hatte.
"Was zu trinken klingt gut und wie Adam schon sagt kein Alkohol! einen Tee oder Kaffee wäre toll!" meinte ich und als ich das ausgesprochen hatte ging Adam wie selbstverständlich in einen anderen Raum und machte dort was zu trinken fertig. nach etwa 10 min kam er wieder und reichte mir dann einen schönen Kaffee ohja er dachte sogar an die Milch und den Zucker . Ich lächelte ihm dankend zu und trank einen Schluck davon.
Ich drehte mich zu Dean und dann schoss es mir wie ein Geistesblitz durch den Kopf.
"Mein Auto, ich habe da noch Sachen drin die ich brauche ist es hier? und habt ihr alles in dem Zimmer zusammen gepackt?" meine güte nicht auszudenken was gewesen wäre wenn alles so noch wäre wie ich es zuvor gesehen hatte und vor allem mein Buch ich musste wissen ob mein Buch noch dort war oder nicht denn es war etwas sehr heiliges für mich.

Dass sie irritiert war, konnte er vollstens nachvollziehen, dies wäre er in ihrer Lage aber auch. Immer hin hatte sie die ganze Reise verschlafen und wachte nun an einem ihr fremden Ort auf. Deans Worte, welche er an Alara richtete, passten nun eher zu dem Dean den ich kannte. Es ließ mich schmunzeln. Obwohl das gesprochene nicht wirklich taktvoll war. Anscheinend wusste mein Bruder nicht wirklich viel über Kulturen und wie man sich zurück zu nehmen hatte.
Diese Szeremonie schienen ihre Kräfte wirklich geraubt zu haben, denn so lang schlief für Gewöhnlich kein Mensch.
,,Ich geh dir was zu trinken holen" Wer wusste schon, was Dean sonst anstellen würde. Somit verließ ich das Wohnzimmer und sichte die Küche. Als ich diese gefunden hatte, ging ich zum Kühlschrank doch da herrschte gähnende leere. Da ich nichts anderes fand, kochte ich ihr ein Kaffe. Milch und Zucker hinein und schon war er fertig.
Im Dinner hatte ich mit bekommen wie sie ihn trank. Schließlich kam ich wieder ins Wohnzimmer und reichte ihr die Tasse. Nickend sah ich zu ihr, ehe ich ihren Worten zu lauschen begann. ,,Dein Auto werden wir später holen. Deine Tasche habe ich mit genommen" Vergewisserte ich ihr. Dass ihr Buch ihr heilig war, hatte ich mit bekommen, weswegen ich es selbstverständlich mit genommen hatte.
Dean verließ nun das Wohnzimmer mit der Begründung telefonieren zu müssen. Er erwähnte Bobby. So mit war mir klar woraum es sich drehen würde.
Ich setzte mich nun auf den Sessel und rieb mir meine müden Augen, ehe ich doch aufstand und zur vorher besagten Minibar ging. An dieser angekommen schenkte ich mir erstmal einen Scotch ein. Mit dem Glas in der Hand setzte ich mich zurück und schloss kurz die Augen. ,,Geht es dir besser?"

Ja es schien wirklich so als hätte er keine ahnung davon wie man mit orientalischen Mädchen umzugehen hatte denn ein solcher spruch war nie gut und schon gar nicht bei mir. Ich war froh das Adam mir etwas zu trinken holen ging auch wenn ich dann mit Dean alleine im WZ bleiben musste aber dies hielt hoffentlich nicht lange an.
Adam hatte ein echt gutes Gedächtnis und somit konnte ich dann auch meinen Kaffee sofort trinken zwar langsam weil er noch heiß war aber er roch einfach schon sehr gut. °Hm der könnte mein persönlicher Barister werden° dachte ich mir und schmunzelte leicht doch wollte ich mir diesen Gedanken nicht anmerken lassen doch wusste ich nicht ob mir das auch gelang.

Ich war echt froh das er meine Tasche mit genommen hatte und mir viel ein stein vom Herzen denn wenn dies nicht der Fall gewesen sein sollte hätte er sich erst gar nichts zu trinken holen brauchen dann wären wir direkt wieder los gefahren. Da viel mir wieder ein...
"wie lange hatte ich geschlafen?" fragte ich direkt einmal nach denn ich fühlte mich Fit wie sonst was, doch ihm schien es anders zu gehen er sah sehr müde aus. "Geht es dir gut? du siehst müde aus?" fragte ich noch schnell nach denn ich wollte nicht das es ihm schlecht ging. Als er nun noch fragte ob es mir besser gehen würde nickte ich kurz.
"Willst du mir erzählen was passiert ist? ich habe nur was von einem Käfig mitbekommen" meinte ich zu ihm und trank noch einen Schluck von dem Kaffee. Das Dean raus gegangen ist hatte ich zwar mit bekommen aber auch irgendwie nicht . Innerlich fragte ich mich wie ich es schaffen könnte das wir noch den anderen Bruder finden könnten aber noch mal dieser Spruch würde mich wieder viel zu sehr schwächen also musste ich mir etwas anderes überlegen.

Fast schon schämte ich mich für meinen Bruder. Aber irgendwie war es dennoch lustig. Dean und sein Allgemeinwissen eben. Es war gleich null. Aber dies machte ihn irgendwo auch wieder liebenswert. Die Situation an sich brachte mich zum schmunzeln. Fast schon amüsierte es mich.
Ich hatte schon immer ein sehr gutes Gedächtnis,was mir half viele Dinge mir zu merken. Ansonsten hätte ich wirklich Probleme bei meinem Studium gehabt. Aber dies war einmal. Nun hatte ich ein anderes Leben auf welches ich mich konzentrieren musste. Ein zurück gab es nicht mehr. Nie wieder würde ich in einem normalen Leben zurück kehren können. Dessen war ich mir mehr als nur bewusst. Alleine weil ich ein Winchester war.
Es war jedoch seltsam, dass ich keinerlei Interesse hatte ihr schöne Augen zu machen. Denn in meinem alten Leben schien ich meinem älteren Bruder sehr ähnlich zu sein. Fast schon froh war ich, ihre Gedanken nicht lesen zu können. Doch hatte ich nun andere Prioritäten. Das Überleben. Nie wieder wollte ich an diesem grausamen Ort zurück. An welchen ich gefoltert und gequält wurde.
Auch wollte ich meinen Bruder und seine Familie schützen. Sollte ich vielleicht sie verlassen? Würden sie dann vor dieser Stimme sicher sein? Ich wusste es nicht.
,,Du hast so an die 28 Stunden geschlafen" Gab ich von mir. Sie schien wirklich kraftvoller zu sein. Bei ihren Worten senkte ich meinen Blick. ,,Jaja mir geht es gut..." Ich wollte nicht darüber reden. Nicht darüber nach denken und schon gar nicht diese Bilder in meinem Kopf haben. ,,Das...ist nicht der Rede wert. Es ist wirklich okay" Ich trank nun einen großen Schluck aus dem Glas, in der Hoffnung, das ich bald vergessen würde. Ich hatte noch nie Scotch getrunken, weswegen ich den Geschmack unterschätzt habe. Meine Kehle brannte wie Feuer. Grade konnte ich mir noch das Husten verkneiffen. Jedoch musste ich mir auf die Brust schlagen. ,,Holy Shit!" Ich verzog mein Gesicht. ,,Verdammt ist das stark!" Sprach ich mit geqäulter Stimme.
An Sam dachte ich inmoment nicht wirklich. Vielleicht war ich einfach zu müde und versuchte mich krampfhaft wach zu halten.